Wie ihr vielleicht schon auf Instagram mitbekommen habt, war ich Anfang August auf meinem ersten richtigen Festival. Und zwar auf dem Sonne Mond und Sterne in Thüringen. Und da ich euch auf Instagram noch nicht alle Bilder gezeigt habe und ich ohne hin noch viel zu erzählen habe, dachte ich mir, ich mache einen Festival Guide für euch.
Am besten fange ich aber erstmal mit den wichtigsten an, die ihr zu dem Festival wissen solltet.
Wo findet das Festival statt?
Das Sonne Mond und Sterne Festival Gelände liegt direkt an einem See ganz in der Nähe vom kleinen Örtchen Saalburg-Ebersdorf (liegt im Bundesland Thüringen).
Wann findet das Festival statt?
Dieses Jahr war es vom 10.-12.08., allerdings wurde auf zwei kleineren Stages bis Dienstag Abend (14.08.) noch aufgelegt.
Wie viel kosten die Karten?
Ich habe für meine Karte circa 160€ bezahlt. Klingt viel, hat sich aber echt gelohnt.
Welche Musikrichtungen sind dort vertreten?
Das Sonne Mond und Sterne Festival ist ausschließlich eine DJ und Techno Festival.
Wie bist du angereist?
Ich bin gemeinsam mit drei Freunden von mir mit dem Auto angereist. Auf dem Hinweg hat das dank eines riesigen Unfalles knapp 8 Stunden, statt den geplanten 4 1/2 gedauert. Bis zum Festival waren es von hamburg aus übrigens fast 500km.
Wo habt ihr übernachtet?
Wir haben auf einem der Campingplätze in einem recht großen 4er Zelt übernachtet.
Ich glaube, das waren erstmal alle wichtigen Facts vorab. Kommen wir jetzt zum interessanten Teil, meinen Erlebnissen und Erfahrungen.
Wo fange ich am besten an? Am besten ganz am Anfang mit der Reise. Ich habe ja oben schon mal kurz erwähnt, dass die Hinreise ein kleines Abenteuer direkt zu Beginn des Trips war. Es gab wohl auf der Autobahn einen schweren Unfall, so dass sich dadurch 20km!!!! Stau entwickelt hatten. Wir haben es zum Glück noch rechtzeitig bemerkt und konnten vorher noch die Ausfahrt nehmen. Bei unserem Versuch, den Stau zu umfahren und erst wieder nach 150km auf die Autobahn zu fahren, haben wir uns einen Umweg von über 2 Stunden aufgeladen. Somit haben wir letztendlich statt 4 1/2 Stunden sogar über 8 Stunden gebraucht und sind erst gegen 23 Uhr auf dem Gelände bzw. auf dem Campingplatz angekommen. Ich sag‘ euch, es war echt ein Akt im dunkeln unser großes Zelt aufzubauen! Aber shit happens, wer konnte das schon ahnen.
Am nächsten Morgen sind wir übrigens völlig übermüdet um 8 Uhr wach geworden. (Wir waren dann am Abend der Anreise noch spontan ein bisschen unterwegs und haben die Campingplätze und den Weg zum Gelände erkundet.) Erstens, weil es in unserem Zelt gefühlte 100°C waren und zweitens neben unserem Zelt lautstark eine Party veranstaltet wurde. Und das wie gesagt um 8 Uhr morgens! Also wir hatten sogar schon vor dem Beginn des Festivals richtige Partyvibes. 😉
Da wir aber nun schon so früh wach waren, konnten wir ganz entspannt in den Tag starten und uns in Ruhe fertig machen. Gegen 15 Uhr haben wir uns zum ersten Mal auf den Weg zum Gelände gemacht, um uns alles vorher in Ruhe anzugucken. Außerdem mussten wir uns noch unsere Eintrittsbänder holen. Leute, ich sag’s euch – so eine lange Schlange habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Doch erstaunlicherweise ging es trotzdem super schnell, so dass wir nach nicht mal 45 Minuten schon aus der Schlange raus waren.
Auf’s richtige Gelände konnten wir vorher leider noch nicht, aber dafür haben wir alle Foodspots ausgecheckt und sogar einen kleinen Supermarkt entdeckt, der uns noch gute Dienste leisten sollte. Später haben wir sogar festgestellt, dass die Getränke in dem Laden viel günstiger waren, als auf dem Gelände oder an den Foodwagen davor.
Um meinen Festival Guide nicht unnötig in die Länge zu ziehen, springe ich jetzt einfach direkt zum ersten richtigen Abend, den wir auf dem Festival verbracht haben.
Da wir uns ja bereits die Eintrittsbänder geholt hatten, konnten wir pünktlich um 19 Uhr auf das Gelände. Der erste Akt, den wir sehen wollten, begann um 20 Uhr, deswegen konnten wir uns noch in Ruhe was zu essen holen und uns noch für ein paar Minuten an den Strand setzen. Das war echt richtig schön, da wir noch ein bisschen den beginnenden Sonnenuntergang anschauen konnte.
Um 20 Uhr haben wir uns dann an die Bühne gestellt. Da waren wir dann den ganzen Abend bis morgens um 5. Und das jeden Abend. Bis uns die Füße so sehr weh taten, dass wir nicht mehr laufen konnten. Bis die Sonne wieder aufgegangen ist. Bis es wieder hell wurde. Es war einfach ein unfassbar schönes Erlebnis. Und ich kann es kaum erwarten, auf mein nächstes Festival zu gehen.
Diese Künstler haben wir uns angeschaut:
- Ostblockschlampen
- Lexy & K-Paul
- Felix Jaehn
- David Guetta
- Hardwell
- Marshmello
- Oliver Heldens
- Alle Farben
- Alan Walker
- Steve Aoki
- Axwell Λ Ingrosso
Am besten haben mir Felix Jaehn, Hardwell, Oliver Heldens und Alan Walker gefallen. Aber bis auf Lexy & K-Paul (deren Show war einfach nichts besonderes und teilweise ein bisschen langweilig) waren auch alle anderen Akts richtig gut. Besonders die Lichtshow von David Guetta war der Hammer! Zwischen den einzelnen Akts gab es übrigens immer ein kleines Feuerwerk, das war auch total schön.
Um ein paar Eindrücke von den Auftritten der Künstler zu bekommen, schaut gerne auf meinem Instagram Kanal @philuna__ vorbei. Da findet ihr ein Story-Highlight („Konzerte“) zu unserem Trip.
Aber neben den ganzen coolen Akts gab es auch ein paar Sachen, die ich mehr oder weniger schmerzlich feststellen musste.
1. Ich gehe nie wieder mit Chucks auf Festivals!
Leute, ich sag’s euch. Mein Rücken hat noch nie so sehr wehgetan. Nach den 5 Stunden an der Bühne tanzen konnte ich teilweise nicht mehr grade gehen, da mein Rücken unfassbar wehtat. Aber nächstes Mal ziehe ich einfach andere Schuhe an.
2. Ich sollte immer eine Jacke oder einen Pulli zum Überziehen mit auf’s Gelände nehmen!
Am ersten Abend war es noch so warm, als wir zum Gelände gegangen sind, dass wir nichts zum Überziehen mitgenommen haben. Und wir haben es echt bereut. Morgens um 5 war es dann so kalt, dass wir echt dachten wir erfrieren. Nein, so schlimm war es natürlich nicht, aber ich habe es am nächsten Morgen auf jeden Fall gemerkt, dass ich ohne Jacke draußen war. 😉
3. Das Essen auf Festivals ist unfassbar teuer!
Da wir uns nicht vorstellen konnten, wie viel das Essen auf dem Gelände kosten würde, haben wir uns nur ein paar Dosen Ravioli mitgenommen. Auch da hatten wir uns aber leider von der Menge etwas verschätzt, so dass wir am ersten Tag noch relativ hungrig waren. Zum Glück gab es in dem kleinen Festival Supermarkt auch noch Ravioli zu kaufen, so dass wir die nächsten Tage genug zu essen hatten. Und auf dem Gelände gab es einen Burger Stand, der relativ günstig war. Also keine Sorge, wir haben genug gegessen. Aber nächstes Mal werde ich auf jeden Fall einen Grill oder ein richtigen Gasherd oder Ähnliches mitnehmen und nicht nur einen winzig kleinen Gaskocher, auf dem man nicht wirklich was kochen kann!
Aber alles in allem war es ein gelungenes erstes Festival und ich bin jetzt auf jeden Fall angefixt, auf weitere Festivals zu gehen. Auf welchen Festivals wart ihr schon und wie hat es euch gefallen? Schreibt mir gerne mal eure Erfahrungen dazu in die Kommentare. Und schreibt mir auch gerne Feedback zu diesem Format unten rein. Es würde mich echt interessieren, wie euch mein Festival Guide gefallen hat.
xo, Sophia ☾
P.S.: Schaut auch gerne bei meinen Festival Buddies Thea und Flynn vorbei. 😉
5 comments
Klingt mega gut!
Hey, danke für den ausführlichen Bericht. 🙂 Ich bin gar kein Festival-Typ. Finde aber interessant zu lesen!
Liebe Grüße,
Marie
Das sind sehr schöne Impressionen, ihr scheint Spass gehabt zu haben 🙂
Allerdings werde ich wohl nie ein Festival-Freund … mich graust es wenn ich an Dixieklos denke und an Gemeinschaftsbäder XD
Liebe Grüße
Dahi Tamara von Strangeness and Charms
Ich war vor zwei Jahren auch beim SonneMondSterne Festival! Das war eins der schönsten Festivals, dass ich bisher besucht habe. Ist echt ne super Atmosphäre!
Super cooles Festival. Eine Freundin war auch dort und begeistert 🙂 Lg Melissa