Erst vor ein paar Tagen habe ich mich entschieden, meine Haare kürzer zu schneiden. Und dass, obwohl ich sie doch eigentlich lang wachsen lassen will! Aber was muss, das muss! Und da ich mit meinen Haaren in den letzten Jahren so einiges erlebt und leider auch falsch gemacht habe, dachte ich, ich tippe euch mal meine Haargeschichte ab! Obwohl es wohl viel mehr zeigen soll, was ihr mit euren Haaren wohl besser nicht machen solltet! 😉
Alles fing mit einer Strähne an
Meine Haargeschichte beginnt im Winter 2010 – ich hatte damals noch gesunde, natürliche Haare. Doch dann bin ich auf die Idee gekommen, mir unbedingt die Haare färben zu wollen. Da meine Mama mir das vorerst nicht erlaubte, bekam ich erstmal nur eine einzige hellblonde Strähne. Mal abgesehen davon, dass es absolut blöd aussah (aber damals fand ich das natürlich unglaublich cool), wollte ich dann natürlich erst recht hellere Haare.
(Ich habe wirklich alle alten Laptops und USB-Sticks durchgesucht, auf denen ein Bild von dieser Frisur hätte sein können, aber ich habe einfach keines mehr gefunden.)
Von blond zu braun
Zum Glück konnte meine Mama mich erstmal wieder von dem Gedanken abbringen, sodass ich mir die Haare stattdessen braun färbte. Natürlich nicht professionell beim Friseur, sondern alles selber zu Hause. Diese Haarfarbe hatte ich dann erstmal ein bis anderthalb Jahre. Und im Nachhinein denke ich mir: Hätte ich es doch nur dabei belassen! Dann hätte ich mir den kompletten Leidensweg erspart.
Der Fehler beginnt – von braun zu hellblond
Im Winter 2011 war es dann soweit, nachdem ich doch wieder unbedingt hellblonde Haare haben wollte. Also habe ich meiner Mama einfach eine Blondierung in die Hand gedrückt und mir die Haare färben lassen. Natürlich wieder total unprofessionell. Eigentlich sah es ja ganz gut aus, wobei ich heute weiß, dass mir dunkle Haare einfach besser stehen.
Aber gut. Von da an hatte ich also hellblonde Haare.
Doch natürlich blieb es dabei nicht, und ich wurde immer heller und heller. Irgendwann waren meine Haare sogar fast weiß. Und da ich in meinem kindlichen Leichtsinn jedes Mal beim Färben die kompletten Haare nachgefärbt habe und nicht nur den Ansatz, könnt ihr euch ja denken was passiert ist.
Richtig – meine Haare waren so kaputt, dass ich sie theoretisch hätte abrasieren müssen! 😅
Einzige Rettung – Haare kürzer und wieder dunkel
Diesen Schritt in meiner Haargeschichte bereue ich am Meisten. Ich sag euch, es liegt nicht nur am Licht – meine Haare waren wirklich „grün“. Und wer sich ein bisschen mit Haare färben auskennt, wird sich bestimmt denken können, wie es dazu kam.
Als meine Haare nach dem „totfärben“, wie ich es immer so liebevoll nenne, komplett hinüber waren und mein Friseur mir riet, ich solle meine Haare bloß nicht nochmal blondieren, färbte ich dann einfach wieder mit braun rüber. Das war eine sehr gute Idee, wie man sieht! Haha, natürlich nicht. Somit bin ich dann für ein paar Monate mit grün schimmernden Haaren rumgelaufen.
Nachdem ich sie dann nach ein paar Wochen nochmal braun färbte, hatten sich meine Haare wieder einigermaßen erholt, wie ich auf dem nächsten Bild sehen könnt.
Dann kam das Ombrè!
Doch da einfarbige Haare mir natürlich viel zu langweilig waren, schloss ich mich dem Trend der Ombrè Hair an. Ich weiß echt nicht, was ich mir damals dabei gedacht habe, mit so kurzen Haaren, hellere Spitzen haben zu wollen. Damals kannte ich natürlich auch noch keine Silbershampoo, wie man ja auch in den obigen Bildern sehen kann. Demnach war mein Blond eher ein Gelb, haha! 😂
Der erste Schritt zur Besserung
Wie heißt es doch so schön: Einsicht ist der beste Weg zur Besserung! Mitte 2014 kam mir dann doch mal der Gedanke, meine Haare könnten vielleicht mal eine Pause brauchen. Also Schnitt ich die blonden Spitzen so gut es ging ab und ließ meine Haare wieder wachsen. Zu der Zeit hatte ich auch wieder fast meine natürliche Haarfarbe erreicht.
Zwischen diesen beiden Bildern liegt ein Jahr. Und ich muss sagen: Dafür, dass meine Haare wirklich strapaziert waren, sind sie doch ganz gut gewachsen in dem einen Jahr. Oder was meint ihr?
Braun ist doch langweilig!
Nachdem ich dann über ein Jahr wieder meine Naturhaarfarbe auf dem Kopf hatte, wurde mir das natürlich wieder zu langweilig. Aber da ich aus meinen Fehlern gelernt hatte, knallte ich mir diesmal nur eine Tönung auf den Kopf. Aber eine natürliche Farbe reichte mir diesmal nicht, deswegen kamen Directions in lila zum Einsatz! Ja wirklich, ich hatte Anfang 2016 lila Haare. 😍 Aber ich muss zugeben, dass ich es wirklich geil fand und ich es immer wieder machen würde.
Leider wurde aus dem schönen Lila ganz schnell rot, so dass ich dann eine Zeit lang rote Haare hatte. Das hat mir dann aber so gut gefallen, dass ich die Farbe einfach habe rauswachsen lassen, ohne nochmal wieder mit einer anderen Farbe rüber zu färben.
Diesmal aber wirklich rot
Natürlich war die rote Farbe irgendwann wieder komplett weg und ich hatte wieder meine Naturhaarfarbe, die mittlerweile übrings mehr braun als dunkelblond ist. Im April diesen Jahres habe ich mich an die roten Haare zurück erinnert und beschlossen, mir die Haare nochmal in der Farbe zu machen. Nur diesmal war es kein Orangerot, wie es vor einem Jahr durch das Rauswachsen der Directions war, sondern richtig schönes dunkelrot. Auch das hat mir super gut gefallen!
Back to the roots
So, und damit sind wir dann fast bei meinen neuen Haaren angekommen!
Nachdem sich das rot dann doch wieder relativ schnell von alleine verabschiedet hat und auf meinem Kopf nur noch ein komisches Orangebraun zu sehen war, färbte ich ein letztes Mal meine Haare. Diesmal in einer meiner Naturhaarfarbe relativ nahe kommenden Farbe, damit beim Rauswachsen kein allzu großer Ansatz entsteht. Da nach all den Jahren immer noch das Ombrè durchkam, waren meine Spitzen noch heller als der Rest meiner Haare. Mehr Bilder zu diesen Haaren könnt ihr auf Instagram sehen, schließlich ist die Frisur noch gar nicht lange her. Um genauzusein habe ich ja erst vor ein paar Tagen meine Haare abgeschnitten.
Endlich wieder gesunde Haare
Wie bereits erwähnt, war ich erst vor ein paar Tagen beim Friseur und habe meine Haare ein bisschen abgeschnitten. Eigentlich wollte ich sie ja lang wachsen lassen (und das will ich auch immer noch), aber ich habe gemerkt, dass meine Spitzen einfach immer noch unfassbar kaputt und trocken waren. Also habe ich nicht lange überlegt und meine Haare auf Schulterlänge abschneiden lassen. Und ja, da sind wir jetzt!
Meine Haare sehen jetzt endlich wieder gesund und nicht mehr so frizzelig aus! Mit der Länge muss ich mich zwar selber noch ein bisschen anfreunden, aber es gefällt mir jeden Tag besser.
Ich hoffe, ich konnte euch damit von ein paar schlechten Entscheidungen abbringen, so dass ihr nicht die gleichen Fehler macht wie ich.
Ihr könnt mir ja gerne mal schreiben, ob ihr auch schon ein paar krasse Fails mit euren Haaren hattet und wenn ja, was! Würde mich echt interessieren. 😊
xo, Sophia ☾
2 comments
Hallo Sophia,
viiiielen herzlichen Dank für deine Haar-Geschichte(n). Es ist wirklich toll zu sehen, wie wandelbar du bist & wie viel du bereits ausprobiert hast. Balayage hätte dir sicherlich auch super gestanden! Danke dir für’s Teilen!
Gerne mehr! 🙂
Viele Grüsse
Hahaha, im Nachhinein hätte ich es lieber nicht ausprobiert.. 😅 Aber danke trotzdem für das Kompliment! 😊