Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, bin ich Anfang Dezember gemeinsam mit meinem Freund in die erste eigene Wohnung gezogen. Im November habe ich spontan angefangen nach Wohnungen zu suchen und dann ging die ganze Sache doch schneller als gedacht. Letztendlich haben wir die erste Wohnung bekommen, die wir besichtigt haben. Also sollte es wohl so sein.
Da bei uns alles ziemlich schnell ging und ich mir im Nachhinein doch ein bisschen mehr Zeit zum Planen gewünscht hätte, habe ich heute eine Liste für euch, mit 5 Dinge, auf die man achten muss, wenn man auszieht. Ich hoffe, ich kann euch damit ein bisschen helfen, falls ihr auch demnächst ausziehen wollt.
1. Kostenübersicht aufstellen
Ich finde, eines der wichtigsten Dinge, die ihr machen solltet, bevor ihr auszieht, ist eine Kostenübersicht. Es gibt nämlich nichts Schlimmeres als zu merken, dass das Geld knapp ist, wenn man schon in der eigenen Wohnung wohnt. Glaubt mir, ich weiß, wovon ich rede. 😉
Bei der Kostenübersicht solltet ihr darauf achten, auch alle kleinen Beträge miteinzurechnen, die monatlich anfallen. Denn selbst wenige Euros können einen Unterschied machen, wenn man vergisst, diese mitzurechnen.
Also schreibt am besten erstmal alle monatlichen Ausgaben in eine Spalte, dann alle Einnahmen. Vergesst nicht, euer Kindergeld zu den Einnahmen dazu zu rechnen! Das bekommt ihr ja schließlich von eueren Eltern, wenn ihr auszieht.
Denkt auch daran, dass ihr auch für Strom/Wasser, Internet und Fernsehen monatlich bezahlen müsst. Und eigene Versicherungen müsst ihr auch abschließen. Aber welche Kosten da genau auf euch zu kommen, kann ich euch gerne in einem eigenständigen Beitrag erzählen, wenn euch das interessiert. (Das könnt ihr mir ja mal schreiben.)
Wenn ihr all eure Ausgaben und Einnahmen gesammelt habt, müsst ihr nur noch ausrechnen, wie viel Geld euch für den Monat übrig bleibt. Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr mit dem restlichen Geld monatlich auskommt, steht der Wohnungssuche nichts mehr im Wege!
2. die Kaution darf nicht vergessen werden
Was viele vergessen, ist, dass bei den meisten Wohnanlagen eine Kaution bezahlt werden muss. Diese liegt meistens bei einem Betrag von 3 Monatsmieten – also nicht grade günstig! Ich hatte das Glück, dass der Vater meines Freundes einen Teil der Kaution für uns übernommen hat, so dass wir nicht ganz so viel bezahlen mussten. Falls ihr niemanden habt, der euch was für die Kaution dazu gibt, müsst ihr das wohl oder übel ansparen. Doch wenn ihr in einer Ausbildung seid, könnt ihr vielleicht auch eine Vergünstigung der Kaution oder aber auch der Miete bekommen, aber dazu komme ich noch.
3. Sich über Vergünstigungen erkundigen
Viele Wohnungsgesellschaften bieten für Auszubildende oder Studenten eine Vergünstigung der Miete an. Ihr müsst euch dafür nur einen §5-Schein holen, mit dem ihr belegen könnt, dass ihr Geringverdiener seid. Dann werden euch Wohnungen vorgeschlagen, die extra für junge Menschen mit geringen Einkommen zur Verfügung stehen. Diese haben dann manchmal sogar eine monatliche Miete von unter 400€. Also erkundigt euch gerne mal nach diesem Schein und beantragt ihn. Es lohnt sich auf jeden Fall! 🙂
4. Möbel für die neue Wohnung
Da es sich um die erste Wohnung handelt, werdet ihr sicherlich eine Menge Möbel und Haushaltutensilien neu brauchen. Das kann insgesamt ganz schön teuer werden. Deswegen empfehle ich euch, die Möbel, die ihr schon in eurem Zimmer habt, also Bett, Schrank etc. erstmal zu behalten und mit in die erste Wohnung zu nehmen. Dadurch spart ihr euch schon mal ein paar der teuersten Möbel. Falls ihr kein Problemmit gebrauchten Möbeln habt, kann ich euch nur ans Herz legen euch bei Verkaufsportalen umzuschauen. Für Haushaltsutensilien könnt ihr bei Freunden und Verwandten fragen, ob sie was für euch haben, das ihr brauchen könnt. Auch damit spart ihr eine Menge Geld.
Aber wie man für seine neue Wohnung am besten Geld sparen kann, fasse ich euch die nächsten Tage in einem separaten Artikel zusammen.
5. Geduld haben
Für die Wohnungssuche gilt: Nicht die erstbeste Wohnung nehmen, nur um so schnell wie möglich von Zuhause auszuziehen. Lasst euch genug zeit bei der Wohnungssuche, um die perfekte Bleibe für euch zu finden. Auch hier zählt wie in allen Lebenslagen der erste Eindruck. Ich kann euch versichern, dass ihr bei der Besichtigung ganz schnell merken werdet, ob die Wohnung zu euch passt oder nicht. Vertraut auf euer Bauchgefühl und lasst euch nicht von anderen was einreden. Selbst wenn euren Eltern oder Freunden die Wohnung nicht gefällt. Schließlich müsst ihr das für die nächsten Jahre wohnen und nicht die anderen. Und wenn ihr 15 Wohnungen anschauen müsst, bis ihr die richtige für euch gefunden habt. Ich kenne viele, die ein Jahr nach einer Wohnung suchen, bis sie eine finden, die ihnen gefällt. Also habt Geduld und seid nicht traurig, wenn ihr nicht direkt ein neues Heim findet.
Ich hoffe, meine Tipps helfen euch weiter, wenn ihr gerade am Überlegen seid, auszuziehen.
Wenn ihr noch weitere Fragen habt, schreibt mir gerne ein Kommentar oder über meine Sozialen Netzwerke, dann werde ich versuche, euch so ausführlich wie möglich zu antworten. 🙂
xo, Sophia ☾
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[…] meinem letzten Beitrag – Dinge, auf die man achten muss, wenn man auszieht – habe ich schon erwähnt, dass ich einen separaten Artikel zum heutigen Thema schreiben […]